Wir wollen verantwortlich, kompetent und vertrauensbildend mit Geld umgehen. Offenbart sich doch die Rente, egal ob im Umlageverfahren oder kapitalgedeckt, als „mein angespartes Geld“ spätestens seit der Finanzkrise 2008 immer deutlicher als Illusion und mangelhaft konstruiert.
Ein Beispiel: Früher verband der Generationenvertrag die Lohnempfänger mit den Rentenbeziehern. Heute ist diese soziale Geste grundsätzlich gestört; durch fortschreitende Technisierung braucht die Arbeitswelt immer weniger Menschen. Sinkende Erwerbstätigkeit reduziert das Rentenvolumen, was zu Erhöhungen der Kassenbeiträge führt. Dadurch werden die Arbeitskosten höher, was wieder neue Rationalisierungen erzwingt, ohne dass der Produktivitäts-Fortschritt der Gesellschaft wirklich zu Gute käme. Wir können im Rahmen unseres Projektes Bewusstsein in die eigene Geldwirtschaft bringen. Dazu lohnt es sich, den auf jeden Fall unvermeidlichen Umgang mit Geld aus der anonymen Beziehungsfremdheit herauszuholen. Denn die anonymen Interessen des Kapitals wirken einem gesunden Sozialimpuls entgegen.
Dies bedeutet für uns zu lernen, ggf. gegen unsere kurzfristigen Interessen zu entscheiden: Welche Leistung, welchen Konsum, welche Spende, welche Arbeit soll mein Geld bewirken bzw. fördern?
Durch solche grundsätzlichen Fragen kann uns bewusst werden, was wir als Gemeinschaft aus eigener Kraft tragen können, und wo die Rahmenbedingungen, außerhalb der eigenen Gemeinschaft und der eigenen Betriebswirtschaft, vorläufig Grenzen setzen.
Bei der gegenwärtigen Finanzlage der öffentlichen Hand ist davon auszugehen, dass die Gemeinschaft weiterhin einen wesentlichen Teil der Gelder selbst aufbringen wird.
Das macht aber die Existenz von HAUS RENGOLD möglich und ist Grundlage für seinen besonderen Charakter.
HAUS RENGOLD
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